Egal, ob du dich auf ein großes Abenteuer um die Welt begibst oder die Natur in deiner Nachbarschaft erkundest, es ist wichtig, dass du diee richtigen Wanderschuhe hast. Das Tragen der falschen Schuhe kann deine Reise vollständig ruinieren, also riskiere es lieber erst gar nicht!
Bequemes Schuhwerk ist entscheidend, um das Beste aus der Natur zu machen. Wenn wir uns in die Wildnis wagen, kann es für lange Zeiträume und über ziemlich unwegsames Gelände sein. Sicherzustellen, dass deine Füße heil bleiben, ist sehr wichtig. Mit einem Paar gut sitzender, geeigneter, strapazierfähiger und bequemer Schuhe, steht einer schönen und wohltuenden Wanderung nichts im Weg.
Die Auswahl des richtigen Paar Wanderschuhe ist selten ein einfaches Unterfangen. Jeder Mensch hat unterschiedlich geformte Füße, so dass das, was bei dem einen super passt und sitzt, nicht unbedingt für die nächste bequem und vorteilhaft ist.
Wenn du also ein Paar Wanderschuhe online oder im Geschäft kaufen möchtest, kannst du dich hier im Vorfeld etwas informieren und bekommst den ein oder anderen Tipp an was du bei deinem Schuhkauf denken / achten solltest.

Der Anfängerleitfaden zum Kauf von Wanderschuhen
Die Wahl eines großartigen und perfekt passenden Wanderschuhes oder Wanderstiefel ist etwas, für das es sich lohnt, Zeit und Geld auszugeben, und sicherzustellen, dass sie super bequem sind, ist das absolut Wichtigste..
Selbst eine kurze Tageswanderung kann zu einem Härtetest werden, der weit über das Angenehme hinausgeht, wenn deine Schuhe / Stiefel unbequem sind.
1. Finde heraus, wofür du deine Wanderschuhe benötigst
Bevor du überhaupt mit der Suche nach dem perfekten Paar Wanderschuhe beginnst, ist es wirklich wichtig, ein klares Bild davon zu haben, welche Art von Wandern du hauptsächlich machen möchtest. Beachten dabei die folgenden Dinge:
- Gelände: Wenn du planst, in leichtem Gelände zu wandern, sollten leichte Wanderschuhe gut funktionieren. Wenn du jedoch schwieriges bergiges oder verschneites Gelände durchqueren möchtest, solltest du in robustere Bergschuhe investieren. Wenn deine Wanderung irgendwo dazwischen liegt, können ein paar gute halbhohe Wanderschuhe oder Trailrunningschuhe mit einer soliden Sohle eine Vielfalt von Landschaften bewältigen.
- Das Wetter: Heiße, trockene Bedingungen erfordern ein atmungsaktives Obermaterial und einen mittleren oder niedrigen Schnitt am Knöchel. Kaltes, nasses Wetter erfordert, dass die Stiefel wasserdicht mit einem höheren Schnitt sind.
- Material: Synthetische Materialien wie Nylon und Polyester sind atmungsaktiv, flexibler und leichter. Die massiveren Wanderschuhe bestehen meist halb aus Leder und halb aus synthetischem Material, was bedeutet, dass sie immer noch atmungsaktiv sind. Voll-Lederschuhe sind schwerer und weniger atmungsaktiv, aber extrem langlebig. Sie sind am besten für erfahrene Wanderer geeignet, die über anspruchsvolles Gelände reisen möchten.
- Die Last: Wenn du auf deinen Spaziergängen und Wanderungen nur einen Tagesrucksack trägst, können leichte Schuhe mit mittlerem Schnitt oder tief geschnittene Schuhe genau das sein, was du brauchst. Das hängt aber auch vom Gelände und dem Wetter ab. Wenn du einen voll beladenen Rucksack trägst, solltest du dich vielleicht für einen schwereren hoch geschnittenen Stiefel entscheiden, der Stabilität und Unterstützung bietet.
- Schnitt: Tief geschnittene Wanderschuhe ähneln Laufschuhen – sie sind leicht und eignen sich für Anfänger, die gut gepflegte Wege wandern möchten. Schwerere Wanderschuhe bieten mehr Knöchelunterstützung und Schutz vor Geäst und anderen Gefahren am Wegerand. Hoch geschnittene Wanderschuhe bieten das höchste Maß an Balance und Unterstützung und sind ideal für Wanderer, die auf anspruchsvolleres Gelände wandern möchten.
Im Allgemeinen sind Anfänger in der Regel sicher mit einem leichteren und bequemeren Paar Wanderschuhe. Sobald du jedoch deine Fähigkeiten aufgebaut hast und für felsigeres Gelände bereit bist, kann es Zeit für schwerere, unterstützendere Wanderschuhe sein.
Ich wandere so gut wie nie in hohen schweren Wanderschuhen, dass ist aber halt mal wieder Geschmacks- bzw. Übungssache. Dieses Thema ist definitiv noch einen separaten Artikel wert, mal sehen wann ich Zeit dafür finde.
2. Kenne deine Füße – die richtige Passform
Das mag wie ein seltsamer Tipp klingen, aber deine Füße zu kennen, ist sehr hilfreich, um deine Suche nach den richtigen Wanderschuhen einzugrenzen. Wenn du besonders breite oder schmale Füße hast, kannst du sofort zu bestimmten Marken gehen, die typischerweise auf Unterschiede in der Breite eingehen. Wenn du Senkfuß / Plattfüße oder einen Hohlfuß hast, kannst du dich von einigen Stiefelmodellen fernhalten und direkt auf andere zusteuern. Dein Verkäufer vor Ort kann dir dabei helfen, dich auf die richtigen Schuhe hinzuweisen, aber du musst ihm diese Informationen halt auch geben können.
Eine wichtiger Punkt den du beachten solltest ist, ob du eventuell schwache / nicht so einen hohen Muskelaufbei bei den Knöchel hast. Wenn ja, dann achte darauf, nach hochgeschnittenen Stiefeln zu suchen, die bei Bedarf maximale Unterstützung bieten.
Wandern ist eine Aktivität, die nicht ohne entsprechende Vorbereitung durchgeführt werden sollte, insbesondere wenn es um Schuhe geht. Die Verwendung der oben genannten Strategien zur Auswahl der richtigen Wanderschuhe trägt dazu bei, Verletzungen zu vermeiden, die durch falsches Schuhwerk entstehen können.
Die richtige Passform finden
In erster Linie ist es wichtig, dass du die richtige Passform für deine Wanderschuhe findest. Das Tragen von Schuhen jeglicher Art in der falschen Größe kann verheerende Folgen für deine Füße haben. Zu kleine oder zu enge Schuhe können eine Reihe von Problemen verursachen, einschließlich Blasen, Ballen- und Hammerzehenschmerzen, Hühneraugen und eingewachsene Zehennägel. Beim Wandern ist es hilfreich, dickere Socken zu tragen, um deine Füße zu schützen. Darüber hinaus können deine Füße aufgrund der Intensität des Wanderns oder der Wetterbedingungen anfällig für Schwellungen sein. Daher kaufst du am besten Wanderschuhe, die eine halbe Nummer größer sind als deine Fußmaße. Spreche beim Kauf von Wanderschuhen mit einem Verkäufer, der deinen Fuß vermessen und deine Größe genau bestimmen kann. Für eine optimale Passform beim Wandern solltest du genügend Spielraum an den Zehen haben.
Einige Tipps vorweg zum Anziehen von Wanderschuhen:
• Gehe erst später am Tag einkaufen, wenn deine Füße vom Tag an natürlich angeschwollen sind.
• Tragen ähnliche (oder gleiche) Socken, die du beim Wandern tragen möchten.
• Messen beide Füße aus, da deine Füße manchmal in der Größe variieren können.
• Achte beim Aufstehen und Gehen auf den richtigen Sitz.
Das oberste und wichtigste Gebot beim Kauf von Wanderschuhen besagt, dass du niemals einen Schuh kaufen solltest, der dein Fuß einengt. Bei längeren Wandertouren schwellen deine Füße um bis zu eine Schuhgröße an und ein zu enger Schuh verursacht dann unangenehme Druckstellen und Schwielen, die beim Laufen schmerzen. Ein gut passender Wanderschuh sollte eng am Fuß und insbesondere an der Ferse anliegen, im Zehenbereich vorn und oben allerdings Platz lassen.
Während die Passform das wichtigste Merkmal eines Wanderschuhs ist, ist der Typ (je nach Einsatzgebiet) das zweitwichtigste Merkmal eines Wanderschuhs.
Den richtigen Schnitt finden
Neben der richtigen Passform ist der Schnitt der Wanderschuhe entscheidend. Abhängig von der Art des Wanderns benötigen deine Füße und Knöchel mehr oder weniger Unterstützung. Die niedriger geschnittenen Wanderschuhe sind perfekt für flachere und weniger strenge Trails. Die mittelhohen und hohen Wanderschuhe sind besser geeignet, um dem abenteuerlustigen Wanderer, der Dinge abseits des Weges und durch felsiges Gelände unternehmen möchte, eine bessere Knöchelunterstützung zu bieten.
Wasserdicht oder nicht?
In einfachen Worten, Wanderschuhe sind entweder wasserdicht oder halt eben nicht. Die Wahl, welche Option für deine Bedürfnisse besser ist, kann tatsächlich ziemlich schwierig sein. Es sei denn, du wanderst oft bei Schnee oder Nässe, in diesem Fall entscheide dich auf jeden Fall für wasserdichte Wanderschuhe – deine Füße werden es die danken!
Wenn dujedoch ein Schönwetterwanderer bist, liegt es hauptsächlich an dir, ob du wasserdichte Stiefel willst / brauchst oder nicht. Wasserdichte Wanderschuhe neigen dazu, nicht so atmungsaktiv zu sein. Während sie deine Füße viel länger trocken halten als nicht wasserdichte Schuhe, wenn du in einer 4-stündigen Sintflut gefangen bist oder einen kniehohen Bach überqueren musst, werden weden deine Füße definitiv nass. Aber um über felsige Bäche zu planschen, durch Schnee zu trampeln oder durch taufrisches Gras oder leichten Regen zu wandern, sind wasserdichte Stiefel praktisch.


Die Wahl für wasserdichte Schuhe oder nicht hängt davon ab, wo und wie du das Schuhwerk verwenden möchtest. In diesem Sinne sind hier einige Vor- und Nachteile, um diese Entscheidung zu erleichtern.
Positiv:: Hält Wasser aus deinen Schuhen und hält so die Füße trockener und wärmer.
Negativ:: Atmet weniger und hält den Schweiß drin. Wenn der Stiefel erst mal nass ist, dauert es auch länger, bis er austrocknet als ein nicht wasserdichter Schuh.
Also die „Nussschale“ ist … Typisch für kalte, nasse, schneebedeckte und schlammige Bedingungen; für heißere, feuchtere und tropische Bedingungen – ist die nicht wasserdichte Option besser.
3. Verstehe, das Wanderschuh Latein
Wichtig ist, dass auf deiner Wanderschuhsuche mit einigen Hintergrundinformationen beginnst. Wenn du im Geschäft einkaufst, ist es wahrscheinlich, dass der Verkäufer eine ganze Menge komplexer Terminologie verwendet, um dir die Stiefel zu verkaufen. Kommen ihm einen Schritt voraus und lerne im Voraus etwas über Wanderschuhe / -stiefel, so bist du in der Lage, mit ihm Schritt zu halten und hast ein besseres Verständnis für den Wert der Stiefel.
Grundlegende Anatomie von Wanderschuhen:
Obermaterial: Wie der Name schon sagt, ist dies der obere Teil des Stiefels. Das Äußere wird aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt – traditionell Leder (Vollnarben, Split & Nubuk) oder Synthetik. Im Inneren gibt es eine Polsterung für Komfort und ein Futter. Das Obermaterial bestimmt viel davon, wie der Stiefel passt und wie isoliert er sein wird. Zum Beispiel wird ein leichteres Obermaterial mit Mesh-Einsätzen gut atmen und gut für kühlere Klimazonen sein. Während ein stark gepolstertes Volllederobermaterial viel wärmer sein wird.
Mittelsohle: Die Mittelsohle ist dazu da, Dämpfung zu bieten, schützen die Füße vor Stößen teilweise bestimmt die Steifigkeit des Stiefels. Abhängig von der Konstruktion siehst du die Mittelsohle möglicherweise nicht, da sie unter der Außensohle versteckt ist. Die Mittelsohle wird üblicherweise aus EVA oder Polyurethan hergestellt
Außensohle: Die Außensohle ist das, was den Untergrund berühren wird. Es besteht aus einer robusten und griffigen Gummimischung. Eine harte Mischung verschleißt langsamer, ist aber weniger griffig, während eine weichere Mischung schnell verschleißt, aber mehr Grip bietet. Die Außensohle hat eine Reihe von Bandanstößen oder Laufflächen, die dem Stiefel Grip über eine Reihe von Oberflächen verleihen. Im Allgemeinen haben hochgeschnittene hohe Wanderstiefel ein tieferes und ausgeprägtes Profilmuster.
Innersole: Dies ist der abnehmbare gepolsterte Einsatz im Kofferraum. Die Innensohle sorgt für weitere Dämpfung und Unterstützung, ermöglicht aber eine individuelle Anpassung der Passform. Die Füße einiger Menschen benötigen zum Beispiel mehr oder weniger Bogenunterstützung – eventuell ist es sinvoll hier im Nach- / oder Vorhinein eine passende Sole für dich zu besorgen.
Interne Unterstützung: Dies geschieht typischerweise in Form eines versteiften „Schaftes“, der zwischen der Mittelsohle und der Außensohle sitzt und dem Stiefel eine tragende Steifigkeit verleiht. Ein Schaft ist typischerweise in den robusteren und robusteren Modellen zu finden. Während die meisten Wanderschuhe eine Art Laken haben, um Steifigkeit hinzuzufügen, aber auch den Fuß vor Blutergüssen durch Felsen und Wurzeln zu schützen.
Schnürsenkel: Last but not least die Schnürsenkel. Diese spielen eine große Rolle dabei, Ihre Stiefel nicht nur sicher auf den Füßen zu halten, sondern auch richtig zu funktionieren. Es ist typisch für Leute, die neu beim Wandern sind, ihre Stiefel zu locker zu schnüren. Dies kann Schlupf und Reiben ermöglichen, was definitiv nicht ideal ist. Versuche sie etwas lockerer durch den Zehenbereich zu schnüren, aber eng und sicher um den Knöchel.

4. Welche Arten von Wanderschuhen / Wanderstiefel gibt es
Bestimme zuerst, welche Knöchelhöhe du basierend auf dem Gelände benötigen wirst. Für Wanderungen auf felsigen, schroffen Wegen sind Stiefel mit mehr Knöchelunterstützung eine bessere Option. Oder möchtest agiler und flexibler sein? Dann ist ein niedrig geschnittener Wanderschuh wahrscheinlich die bessere Wahl!
Niedrig geschnittene Wanderschuhe – Halbschuhe
Wenn der Rucksack leicht und der Weg gut gepflegt ist, sind leichte niedrig geschnittene Wanderschuhe die beste Wahl. Sie eignen sich auch hervorragend für kürzere Wanderungen. Die Knöchelflexibilität, die niedrige Wanderschuhe bieten, ist nützlich, wenn du steilere Hänge erwandern, von Fels zu Fels manövrieren oder über kleine Bäche und Bäche hüpfen musst. Dies kann schwieriger sein, wenn die Knöchel in mittelhohen oder hoch geschnittenen Stiefeln stärker eingeschränkt sind. Erfahrene Wanderer, die eine bessere Form, Koordination und Fußpositionierung auf unebenem Gelände haben (weniger Wahrscheinlichkeit, sich die Knöchel zu verdrehen), können auch bei längeren und schwierigeren Wanderungen, die Vorteile von tief geschnittenen Wanderschuhen nutzen.
Er bietet die gleiche Traktion, steife Sohle und strapazierfähige Materialien wie leichte Wanderstiefel, jedoch ohne Knöchelstütze. Auch das Eindringen von Schlamm und Wasser ist mit dieser Low-Top-Variante einfacher – obwohl es in der Regel auch wasserdichte Versionen gibt.
Wir du vielleicht aus meinen Anderen Beiträgen schon erfahren hast, bin ich einigen Marken, mit denen ich in den letzten 20 Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht habe sehr treu geblieben. Ich habe in den vergangen Jahren so ziemlich alle bekannten Hersteller von Wanderschuhen für mich getestet, und komme doch, bis auf ein paar wenige Ausnahmen immer wieder zurück zu Salewa, sie haben einfach eine gute Passform für mich. Als „Standard-Wanderschuhe“ habe ich für mich den MS Mountain Trainer 2 GTX* gefunden.
leichter Wanderstiefel / Tageswanderschuhe:
Wenn leichtes Backpacking oder ausgiebige Tageswanderungen dein Ding sind, dann sind knöchelhohe Stiefel eine großartige und gängige Wahl. Sie sind auch sinnvoll, wenn du auf unebenem, felsigem Gelände wanderst. Neben dem offensichtlichen Vorteil der erhöhten Knöchelstabilität bieten mittelhohe Stiefel auch andere Vorteile, darunter zusätzlichen Hautschutz vor Schnitten, Prellungen und Situationen, in denen der Wasser- oder Schlammspiegel relativ hoch ist (trockenere Füße = glücklichere Füße). Mittelhohe Stiefel haben auch Metallschnürhaken am Knöchel, die eine engere Schnürung ermöglichen, damit Ihre Stiefel in Situationen, die es erfordern, sicherer sind.
Der leichte Wanderstiefel kann von Tageswanderungen bis hin zu mehrtägigen Trekkings verwendet werden. Es ist ein großartiger Kompromiss aus Traktion, Sohlenunterstützung, langlebigen Materialien, wasserdicht/wasserabweisend und Knöchelunterstützung.
Wie du vielleicht weißt, bin ich nicht für schweres Equipment und auch bei den Schuhen halte ich es gerne etwas leichter. Man muss hier natürlich erwähnen, dass ich es so gewohnt bin und nicht unbedingt den halt eines hohen Stiefels benötige. Mit meinen Salewa Alp Trainer Mid GTX* habe ich nach langem suchen einen Wanderstiefel gefunden, der mich doch überzeugt und es geschafft hat, bei längeren Touren in Einsatz zu kommen vor allem wenn es nass und kalt wird.
Trekkingstiefel / Rucksackstiefel:
Diese Bad Boys sind der Stiefel der Wahl für Leute, die lange Rucksacktouren unter schweren Lasten planen. Sie sind ideal für Off-Trail- oder Backcountry-Bedingungen. Lasse dich nicht von ihrem Aussehen abschrecken! Diese Stiefel bieten viel Schutz für deine Füße und Knöchel, sind aber an den Fußballen flexibel genug, damit du nicht das Gefühl hast, einen einschränkenden Gipsverband zu tragen. Diese Art von Stiefel bieten aufgrund ihrer Volllederkonstruktion und der minimalen Nähte bei weitem überlegene Wasserdichtigkeit und Haltbarkeit.
Diese Stiefel benötigen im Allgemeinen eine gewisse Einlaufzeit und passen möglicherweise nicht wie ein Pantoffel aus dem Karton. In dieser Einlaufphase solltest du dir mindestens 2 Wochen Zeit nehmen, um ein Gefühl für deine neuen Stiefel zu bekommen, damit du nach dem 2 Tage deines 8-tägigen Abenteuers nicht mit blutigen, blasenbedeckten Füßen endest.
Wenn du gerade erst mit dem Wandern anfängst, kann ich dir nicht zu einem solchen schweren Stiefel raten. Das zusätzliche Gewicht wird dir bei deiner ersten Wanderungen zu schaffen machen, weil du zu schnell müde wirst. Man sagt, dass 100g an deinen Füßen dem Hinzufügen von 500g auf deinem Rücken entspricht und die Teile können gerne mal 1.000g mehr wiegen als ein leichter Wanderschuh.
Ich habe nicht viel Erfahrung mit Überknöchel-Wanderschuhen, daher habe ich derzeit keine Empfehlungen. Ich würde jedoch empfehlen, in den Laden zu gehen und vor dem Kauf persönlich etwas auszuprobieren, um die Stabilität und den Komfort zu beurteilen.
Zustiegs- oder Approachschuhe
Zustiegs- oder Approachschuhe sind für anspruchsvolle Kletterzustiege und Abstiege konzipiert, das heißt konkret: nicht zum Klettern selbst, sondern für den Weg zum Fels und wieder zurück. Da es speziell bei Klettern im Gebirge bereits vor der eigentlichen Klettertour und auch im Abstieg oft anspruchsvolles Terrain zu überwinden gibt, verfügen die festen, aber dennoch leichtgewichtigen Halbschuhe über eine sogenannte »Climbing Zone« an der Spitze der stark profilierten Sohle. In der Regel haben Zustiegsschuhe zudem einen leichten Geröllschutzrand. Zustiegsschuhe sollen den Fuß fest umschließen, darum sind sie vergleichsweise schmal geschnitten. Da sie auch in schwierigem Gelände punkten, erfreuen sie sich als sportliche Alternative zum klassischen Wanderhalbschuh wachsender Beliebtheit.
Ich habe bei meiner letzte Langstreckenwanderung auf dem Camino del Norte (mit ein paar Abstechern auf andere Wege) mit ca. 850 km Wegstrecke und über 11.000 Höhenmeter, sehr gute Erfahrungen mit einem SALEWA – Wildfire Edge GTX* „modifiziert“ mit einer Sidas 3 Feet Merino Mid Einlegesohle* gemacht. Für die leichten Streckenabschnitte habe ich dann im Gegenzug ein paar Crocs* verwendet, was sich als eine sehr gute Kombination ergeben hat.
Trailrunner
Diese Schuhe wurden für den sportlichen Tageswanderer entwickelt und sind die Backcountry-Version von Laufschuhen. Sie sind leicht und bequem, sodass Wanderer viele Kilometer schnell zurücklegen können.
Das Gewicht eines Schuhs ist wichtig, da es Ihren Komfort während der Bewegung beeinflusst. Laufen in Stiefeln ist nicht bequem, das kann ich mit viel Erfahrung sagen. Der Körper verbraucht auch mehr Energie, da Stiefel im Vergleich zu Trailrunning-Schuhen viel schwerer sind. Wenn die Umstände stimmen (Gelände, Wetter, etc.), sind Trailrunner aufgrund ihres geringen Gewichts eine gute Option.
Der Nachteil ist, dass sie von allen Wanderschuhen die geringste Unterstützung für die Knöchel bieten. Die Traktion ist ausreichend (aber nicht mehr), ihre Sohlenunterstützung ist im Allgemeinen schwach, aber ausreichend, da sie für athletische Personen entwickelt wurden, die kein zusätzliches Gewicht, oder nur wenig tragen. Sie bestehen in der Regel aus haltbareren Materialien als Laufschuhe, halten aber meistens nicht annähernd so lange wie Lederschuhe.
Welche weiteren Vorteile gibt es noch? Abgesehen davon, dass sie super leicht sind, bieten viele Trailrunner Out-of-the-Box-Komfort- sie müssen nicht lange eingelaufen werden. Sie sind auch tendenziell schlanker und haben eine größere Auswahl an Farben und Designs, falls du auch beim Wandern modebewusst unterwegs bist.
Ich habe mit dem Salomon – Speedcross* sehr gute Erfahrungen gemacht. Sicher, es geht auch noch leichter, oft ist mit der Schuh dann aber zu flexibel und nicht wirklich fürs Wandern mehr geeignet. Mit der GTX* Version ist der Schuh sogar einigermaßen Wasserdicht.
Wer es noch einen Tick komfortabler möchte, ist mit dem Salewa – Ultra Train 3* sehr gut bedient. Ich sehe ihn ehrlich gesagt überhaupt nicht so wirklich als Trailrunner, sondern schon eher als vollwertigen Wanderschuh mit sehr gutem halt.

5. Dein Einkaufsbummel – die richtige Zeit ist entscheidend
Bist du mit allen Informationen bewaffnet und hast eine klare Vorstellung davon, wo und wie du deine Wanderschuhe verwenden wirst? Dann beginnt jetzt der eigentliche Spaß – es ist Einkaufszeit! So verlockend es auch sein mag, früh am Tag auszustehen und es zu erledigen, das Einkaufen von Schuhen am Morgen bzw. am Vormittag ist ein häufiger Fehler, den du nach Möglichkeit vermeiden solltest. Am Nachmittag sind deine Füße im Vergleich zu mogens leicht geschwollen und das Anpassen von Stiefeln ist dann viel realistischer. Lass dir mit deinem Einkaufsbummel also Zeit und warte mit der Anprobe bis zum Nachmittag.
6. Probieren viele Modelle unterschiedlicher Marken an
Das Anprobieren von Stiefeln kann ein etwas zeitaufwendiges Ereignis sein. Aber es lohnt sich wirklich, sich die Zeit zu nehmen, so viele Stiefel wie möglich anzuprobieren. Wenn du nur 5 Minuten damit verbringst Stiefel auszutesten, kann es unmöglich einzuschätzen, wie bequem ein neues Paar Stiefel tatsächlich sein kann. Daher ist es wichtig zu vergleichen, wie sich die unterschiedlichen Modelle der verschiedenen Marken anfühlen.
Das Wichtigste zuerst: Finde die richtige Größe beim Kauf neuer Wanderschuhe. Zu viele Menschen (mich eingeschlossen) sind in zu großen oder zu kleinen Schuhen gewandert und haben den Preis in Blasen, zertrümmerten Zehen oder unbequemen Druckpunkten bezahlt. Für mich liegt es normalerweise daran, dass ich ein Paar Schuhe gefunden habe, die nur eine halbe Größe zu klein waren, also wäre es wahrscheinlich in Ordnung, oder? oder auch nicht!
Absoluter Fehler! Hole dir niemals eine halbe Größe zu klein. Nie!!! In der Tat, wenn es um Wanderschuhe geht, solltest du eine halbe Größe größer nehmen. Es sollte jedoch nirgends im Schuh zu locker sein, außer an deinen Zehen. Wenn dein Fuß im Schuh herum rutscht, auch wenn er eng gebunden ist, ist das keine gute Passform (nur ein Garant für Blasen und gehäutete Füße). Am besten lässt du deine Füße in einem Schuhfachgeschäft messen, du wirst aber wahrscheinlich genauso erfolgreich sein, wenn du einfach eine Reihe verschiedener Arten und Größen von Wanderschuhen anprobierst. Viel Spaß 😉
Hier noch ein Paar Tipps für den Laufsteg:
- Geh lange und ausgiebig im Laden herum und fragen Sie, ob der Laden eine extra zu Test gemachte Felssteigrampe oder zumindest eine Art Steigung hat, damit du spüren kannst, wie sich die Schuhe an Steigung und Abstieg anfühlen. Lass dir auf jeden Fall genug Zeit, eine überhastete Entscheidung kann sehr schmerzhaft werden.
- Haben du in deinen „normalen“ Schuhen Einsätze? Bringen sie mit und teste den unterschied. Sie nehmen Platz im Schuh ein und können die Passform verändern.
- Achte auf Nähte oder Druck an den verschiedenen Teilen der Schuhe.
- Gehe keine Kompromisse beim Komfort ein. Wenn sich die Bogenstütze an der falschen Stelle befindet, oder sich deine Zehen verkrampft anfühlen, oder deine Ferse rutscht und keine stärkere Schnürung oder Neuschnürung das Problem behebt, fahren mit deiner Suche nach dem optimalen Wanderschuh fort. Versuche nicht, einen grundsätzlich schlecht sitzende Schuhe mit Gewalt in Form zu bringen.
- Deine Zehen sollten nicht das Ende der Schuhe treffen, wenn du bergab gehst. Wenn dem so ist, wirst du dich nach ein paar Stunden Wandern unwohl fühlen. Lasse etwa eine Daumenbreite zwischen dem Ende deiner längsten Zehen und dem Ende des Stiefels platz.
7. Tragen die richtigen Socken – das kann sehr viel verändern
Wenn du zum ersten Mal Wanderschuhe kaufst, weißt du möglicherweise nicht, welche Art von Wandersocken du wählen sollst oder was du bevorzugst. Wenn das der Fall ist, frage den Verkäufer, was er dir für den Schuh empfehlen würde, basierend auf den Bedingungen, in denen du wandern willst. Es ist wichtig, diese Socken zu tragen, wenn du neue Stiefel anprobierst, um die bestmögliche Passform zu erhalten. Wenn du bereits Wandersocken hast, die du bevorzugst und mit denen du dich wohl fühlst, sollten du sie unbedingt tragen, wenn du neue Stiefel anprobierst.
8. Der Online Kauf – eine wahre Herausforderung
Wenn du es vorziehst, online einzukaufen, solltest du vor dem Kauf deine Nachforschungen angestellt haben. Sobald du ein 2 bis 4 Paar gefunden hast, die sich gut und passend für dich anhören, bestellen Sie sie alle! Auf diese Weise kannst du sie richtig vergleichen und viel Zeit damit verbringen, die Treppe in deinem Zuhause (natürlich auf dem Teppich!) auf und ab zu gehen, um sie zu testen, und dann diejenigen zurückschicken, die nicht passen oder sich falsch anfühlen.
Es mag wie eine Menge Arbeit erscheinen, nur ein Paar Schuhe zu wählen, aber wenn du viel Geld ausgibst, lohnt es sich wirklich – ganz zu schweigen von den Beschwerden und Schmerzen, die so vermieden werden.
Es ist auch einfach, online zu bestellen, wenn du bei der gleichen bewährten Marke bleiben und nur ein älteres Modell durch ein ähnliches ersetzen möchtest. Im Allgemeinen ändern sich Passform und Gefühl in nur wenigen Saisons nicht viel, also solltest du, wenn du dich nicht für ein ganz anderes Modell entscheidet, eine ähnliche Passform erwarten, wie du es gewohnt bist.

9. Wanderschuhe vs. Laufschuhe (Sneaker)
Bist du neu beim Wandern oder Backpacking? Als Anfänger empfehle ich Wanderschuhe schon allein aufgrund der Tatsache, dass Wanderschuhe in puncto Stabilität überlegen sind. Turnschuhe oder Laufschuhe sollen besonders flexibel sein, damit deine Füße in Situationen, in denen du auf sehr gut befestigten Straßen schnell unterwegs sein möchtest, machen kannst, was du willst.
Dies steht im Gegensatz zu dem, was dich beim Wandern erwartet. Meistens findest du dich auf unebenen Wegen wieder, auf denen Felsen oder Baumstümpfe als Hindernisse herausragen. Schütze dich entsprechend davor! Wanderschuhe bieten eine viel bessere Traktion als Laufschuhe. Ich meine, hast du die Unterseite deiner Sneaker schon einmal genau betrachtet? Traktion ist so gut wie nicht vorhanden. Wanderschuhe haben normalerweise dicke und tiefe Rillen, die sich gut in den Boden beißen und auf felsigen und sogar nassen Oberflächen sicher greifen. Beim Wandern auf Wanderwegen möchtest du auf jeden Fall rutschfesten unterwegs sein – du weißt nie, was die Natur so alles für dich bereit hält.
Warum Knöchelunterstützung wichtig ist
Wanderschuhe = Knöchelstütze, das ist kein Geheimnis. Knöchelunterstützung ist besonders wichtig für schwerere Wanderer und Anfänger, die noch nicht daran gewöhnt sind, auf unebenem Gelände zu gehen. Sich auf Trails (mit oder ohne Rucksack) gut und sicher fort zu bewegen, erfordert etwas Koordination und Zeit, um eine gute Form zu erreichen. Die breiten, dicken Sohlen der Wanderschuhe bieten bei jedem Schritt eine stabile Basis. Wenn du zu deinem Gesamtgewicht auch noch einen schweren Rucksack hinzufügen möchtest, ist ein robustes Paar Wanderschuhe die beste Wahl.
Wenn ich mit dem Rucksack wandere, einen Berg hinauf oder hinunter wandern möchte oder weiß, dass ich auf sehr felsigen Wegen (im Gegensatz zu Zement oder Erde) unterwegs sein werde, gehe ich immer mit Wanderschuhen.
Schuhpflege:
Wie bei jeder Outdoor-Ausrüstung ist die richtige Pflege wichtig, um die Leistung, Haltbarkeit und Lebensdauer deiner Stiefel zu erhalten. In diesem Artikel finden Sie einige Tipps, wie du deine Wanderschuhe in Topform hältst.
Hoffentlich hilft dir dieser Artikel ein wenig herauszufinden, wie man Wanderschuhe aussucht und kauft! Ich hoffe, dass ich etwas von dem Geheimnis lüften konnte, wenn du noch Fragen oder Anregungen hast, nutze einfach das Kommentar unten! Viel Spaß und viel Erfolg beim Wandern!